Das Leit­bild

Ani­mal Ambassadors

Ani­mal Ambassa­dorsist eine gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­ti­on. Ani­mal Ambassa­dors enga­giert sich für Bezie­hun­gen zwi­schen Tie­ren und Men­schen, die für bei­de Sei­ten berei­chernd sind. Men­schen – ins­be­son­de­re Jugend­li­che- sind unse­re ers­te Ziel­grup­pe, Tie­re sind das zen­tra­le The­ma der gemein­sa­men Arbeit – in prak­ti­scher und theo­re­ti­scher Aus­ein­an­der­set­zung und zum beid­sei­ti­gen Wohl von Tier und Mensch.

Die Ani­mal-Ambassa­dors-Bewe­gung will Kin­dern und Jugend­li­chen einen Raum für einen selb­stän­di­gen und kraft­vol­len Ein­satz für ethisch wert­vol­le Zie­le schaf­fen. Die­se Zie­le im Beson­de­ren sind sozia­le Ver­ant­wor­tung für Mensch, Tier und Natur. Respekt und Ach­tung gegen­über allen Betei­lig­ten, Tier und Mensch, sind sowohl der Weg als auch das Ziel der Arbeit. Die Ani­mal-Ambassa­dors-Bewe­gung kann somit einen wich­ti­gen Bei­trag zur Frie­dens­er­zie­hung leisten.

Wir ver­trau­en auf die Sinn­haf­tig­keit des Zusam­men­le­bens von Tier und Mensch auf dem Pla­ne­ten und unter­stüt­zen Har­mo­nie, Zusam­men­ar­beit und Ver­trau­en zwi­schen Mensch und Tier.

Die metho­di­schen Ursprün­ge und phi­lo­so­phi­schen Hin­ter­grün­de der Arbeit mit Tie­ren kom­men aus der Tel­ling­ton Metho­de der Kana­die­rin Lin­da Tel­ling­ton-Jones, einer Metho­de, in der die Wür­de der Tie­re und die Ach­tung ihrer Per­sön­lich­keit die Wege bestim­men, die in der Aus­bil­dung gegan­gen werden.

TIERE

Unser Enga­ge­ment soll einen Bei­trag zum fried­li­chen Zusam­men­le­ben der Arten auf der Erde leisten.

Wir arbei­ten mit Tie­ren unter Wert­schät­zung ihrer Rol­le als Mit­be­woh­ner der Erde, respek­tie­ren ihre Wür­de und Ein­zig­ar­tig­keit und wert­schät­zen Tie­re als Leh­rer für den Menschen.

Die Arbeit mit Tie­ren wird auf der Grund­la­ge die­ses Ver­ständ­nis­ses auf­ge­baut. Im Vor­der­grund unse­rer Arbeit steht das Bestre­ben, Unter­drü­ckung als Mit­tel in der Arbeit mit Tie­ren so weit­ge­hend zu ver­mei­den, wie es die gege­be­ne Situa­ti­on unter Beach­tung der phy­si­schen und psy­chi­schen Sicher­heit der Betei­lig­ten erlaubt. Vor­her­seh­ba­re Situa­tio­nen, wel­che eine Unter­drü­ckung von Tie­ren bedin­gen, schei­den als Arbeits­mit­tel aus.

Es ist uns bewusst, dass die­ser Anspruch nur in Annä­he­run­gen umsetz­bar ist. Unser Aus­tausch mit­ein­an­der, die Inte­gra­ti­on der Phi­lo­so­phie in alle Berei­che des Lebens und die Tech­ni­ken, die wir leh­ren unter­stüt­zen uns in dem Pro­zess, die­sen Leit­ge­dan­ken immer wie­der in Rea­li­tät zu ver­wan­deln und das Ide­al einer part­ner­schaft­li­chen Ver­bin­dung von Mensch und Tier erfahr­bar zu machen.

MENSCHEN

Unser (huma­nis­ti­sches) Men­schen­bild ver­ste­hen wir als ganz­heit­lich ent­spre­chend der Bedeu­tung des Wor­tes in der Päd­ago­gik (Reform­päd­ago­gik, Gestalt­päd­ago­gik). Die kör­per­li­chen und emo­tio­na­len Aspek­te des Lebens und Ler­nens haben neben den in unse­rem Schul­sys­tem übli­cher­wei­se vor­ne ange­stell­ten kogni­tiv-intel­lek­tu­el­len Aspek­ten gleich­be­rech­tig­te Bedeu­tung. Die ler­nen­de Aus­ein­an­der­set­zung bei Ani­mal Ambassa­dors spricht Ver­stand, Gemüt und Kör­per an und sieht den Men­schen ein­ge­bun­den in die Natur. Die Lern­si­tua­tio­nen sind so gestal­tet, dass Indi­vi­dua­li­tät und Wür­de des Ein­zel­nen geach­tet wird, unab­hän­gig von Alter, Geschlecht, Aus­bil­dungs­stand, even­tu­el­len kör­per­li­chen, geis­ti­gen, kul­tu­rel­len oder her­kunfts­be­ding­ten Eigen­hei­ten. Das Aner­ken­nen des eige­nen eben­so wie des ande­ren Wert und Wür­de ist zen­tra­les Ziel des Lernprozesses.

Unse­re ers­te Ziel­grup­pe sind Men­schen, die eine Bereit­schaft zu Kon­tak­ten mit Tie­ren zei­gen, ins­be­son­de­re Kin­der und Jugendliche.

METHODEN

Metho­de der Arbeit von Ani­mal Ambassa­dors ist das Gestal­ten von Situa­tio­nen und Lern­fel­dern, der­art, dass sie das Wachs­tum und/oder die phy­si­sche oder psy­chi­sche Hei­lung der Betei­lig­ten begüns­ti­gen. Die metho­di­schen Zugän­ge und die Gestal­tung der Lern­fel­der, sowohl in Bezug auf die Kin­der und Jugend­li­chen als auch gegen­über den Tie­ren, sind so gewählt, dass die Mög­lich­keit von Wachs­tum in jeder Kom­mu­ni­ka­ti­on unter Beach­tung der Indi­vi­dua­li­tät und Wür­de des Ein­zel­nen vor­han­den ist.

Alle drei Betei­lig­ten, Tie­re, Erzie­her und zu Erzie­hen­de ste­hen glei­cher­ma­ßen in einem ste­ti­gen Aus­tausch zur gegen­sei­ti­gen „Ent-wick­lung“ ihres bes­ten mög­li­chen Selbst.

Die genann­ten Zie­le und Grund­sät­ze des Leit­bil­des wer­den ins­be­son­de­re umsetz­bar durch den Ein­satz der Tel­ling­ton-Metho­de (sie­he www.tteam.de), die für bei­de Tei­le, das Tier und den Men­schen, eine heil­sa­me Wir­kung zeigt. Die­se Metho­de, die zunächst der Aus­bil­dung und ganz­heit­li­chen Unter­stüt­zung von Tie­ren dient, soll im Vor­der­grund der Tier- Mensch- Inter­ak­tio­nen ste­hen bleiben.

Ergänzt wird die Tel­ling­ton-Metho­de durch alle metho­di­schen Ansät­ze, die eine Errei­chung der Zie­le und Grund­sät­ze des Leit­bil­des unterstützen.

Das Leit­bild von Ani­mal Ambassa­dors unter­liegt einer stän­di­gen kri­ti­schen Betrach­tung und der sich dar­aus erge­ben­den Anpassung.